Hospitation in Wien: Neue Impulse für unsere pädagogische Arbeit
Drei Tage Wien – das gesamte Team sammelte bei einer Bildungsreise spannende Impulse für den Alltag in unserer Einrichtung.
In der ersten Aprilwoche reiste unser gesamtes Team – elf pädagogische Fachkräfte – im Rahmen von Erasmus+ nach Wien. Dort hatten wir an drei Tagen die Möglichkeit, Einrichtungen des Trägers KiWi zu besuchen und als Hospitierende intensive Einblicke in deren pädagogische Arbeit zu gewinnen. Die Besuche fanden jeweils von 9:00 bis 15:00 Uhr statt und boten uns viel Raum für Austausch und Reflexion.
Folgende Impuse haben wir mit nach Hause genommen:
- Übergänge bewusst gestalten: Wir stellten uns die Frage, wie Übergänge – sowohl im Tagesablauf als auch im Übergang zwischen Altersstufen – besser verknüpft werden können. Was brauchen Kinder und Fachkräfte, um diese Phasen bewusster, sanfter und kindgerechter zu gestalten? Wie ist es bisher? Der offene Umgang in Wien mit Altersmischung (1–6 Jahre) in den Gruppen war besonders inspirierend und wurde von uns als großer Mehrwert für alle Beteiligten wahrgenommen.
- Prozesse sichtbar machen und überprüfen: In einer Gruppe lag der Fokus auf der genauen Betrachtung bestehender Abläufe. Wo ist bereits vieles gut aufgestellt, und wo gibt es Potenzial für Weiterentwicklung? Gemeinsam wurden erste Ideen gesammelt, wie sich Prozesse anpassen und transparenter gestalten lassen.
- Neue Ideen & Raumgestaltung: Es entstanden spannende Überlegungen zur Umstrukturierung pädagogischer Schwerpunkte sowie zur Raumgestaltung. Der Gedanke der bewussten Vor- und Nachbereitung aller Beteiligten – Kinder, Fachkräfte und Familien – wurde als zentral erkannt.
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Transparenz & Partizipation stärken: Besonders angeregt wurden wir durch die Frage, wie wir innerhalb unserer Einrichtung Prozesse, Aushänge, Angebote und Impulse noch besser zugänglich und verständlich machen können – für Kinder, Familien und das Team. Der Begriff der „sprechenden Wände“ fiel in diesem Zusammenhang und steht sinnbildlich für unser Ziel, mehr Sichtbarkeit und Teilhabe zu ermöglichen.
Die Reise war für uns ein wertvoller Impulsgeber. Wir freuen uns darauf, die entstandenen Ideen und Anregungen gemeinsam weiterzuentwickeln – für eine noch stärkere, transparentere und partizipativere pädagogische Arbeit.